Talk down
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Als Talk Down (angelehnt an englisch calm down – sich beruhigen) bzw. Herunterreden wird die Beruhigung einer Person in drogenbedingten oder psychisch bedingten (z. B. akute Psychose)Angst-, Wut- oder Verwirrtheits-Zuständen durch besänftigende Worte bezeichnet.[1]
Diese Methode, einen Bezug zur Realität wiederherzustellen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Tripsitters und/oder des Rettungsdienstes während eines psychischen Ausnahmezustandes.
Wenn der Talk Down nichts bewirkt und der Betroffene für sich oder andere eine Gefahr darstellt, muss ein Arzt oder der Rettungsdienst hinzugezogen werden, der mit Beruhigungsmitteln die Symptome des Betroffenen unter Umständen mindern kann und an die ärztliche Schweigepflicht gebunden ist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mario Anke, Barbara Bojack, Gernot Krämer, Klaus Seißelberg: Deeskalationsstrategien in der psychiatrischen Arbeit. Psychiatrie-Verlag, 2003, ISBN 3-88414-360-3
- Frank-Ludwig Bertschat: Praktische Notfallmedizin. De Gruyter, 1988, ISBN 3-11-011599-9
- M. Hermanns-Clausen: Vergiftungen mit biogenen Drogen – Fälle aus dem Alltag.
- Hans-Jürgen Möller, G. Laux, H.-P. Kapfhammer: Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, 2005, ISBN 3-540-25074-3
- Joachim Müller-Lange: Handbuch Notfallseelsorge. 2006. Volltext skverlag.de (PDF)
- DRK Lerncampus Rettungsdienst/Sanitätsdienst Kurs ,,Psychische Störungen: Krank vs. gesund"
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrea Kalloch: Der Drogennotfall (PDF; 295 kB) Österreichisches Rotes Kreuz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mario Anke, Barbara Bojack, Gernot Krämer, Klaus Seißelberg: Deeskalationsstrategien in der psychiatrischen Arbeit. 1. Auflage. Psychiatrie-Verlag, Bonn 2003, ISBN 978-3-88414-360-5.